Von: Hartmut Seiter hartmut.seiter@online.de

Gesendet: Mittwoch, 31. März 2021 09:09

Betreff: Lebenszeichen TTC – Teil 06

Hallo, liebe TTC Mitglieder.

Das Hadern mit dem erneuten Scheitern des Jedermann-Gedankens dauerte nicht lange. Wir hatten doch jetzt ein gutes Turnierformat „Turnier nach Schweizer Art im Ping-Pong-Café am Schelmenbusch“ – oder nicht? Warum also kein Turnier mit Teilnehmern aus dem aktiven Wettkampfsport. Kritische Stimmen insbesondere der Turniersportsfreunde innerhalb des TTC waren in dieser Zeit ohnehin nicht zu überhören: „Wir sind ein so großer Verein im Kreis – wieso kriegen wir es nicht hin, unser eigenes Turnier zu veranstalten? Was Ettlingen, Neureut etc. kann können wir auch, wenn wir wollen.“

Bereits 4 Monate nach der Absage des zweiten Jedermann-Turniers (Mai 1998) gingen wir mit unserem PPC-Nr. 01 an den Start.  Einladungen gingen mit Post an wenige ausgewählte Vereine im Kreis Karlsruhe. Das Ambiente des Ping-Pong-Café‘s wurde kurzerhand in die Jahnhalle verlegt. Zeitaufwändig zu ordernde Teppiche im Café-Tisch-Bereich wurden gemeindeseitig zur Auflage gemacht. Turniertische kamen in Anzahl deutlich reduziert zum Einsatz. Wirtschaftlichkeit war nicht das Thema. Es gab eine große Risikoscheue was die Anzahl an zugelassenen Teilnehmern betraf. Man wollte schließlich jedem Teilnehmer eine Mindestzahl an Spielen garantieren und das an wenigen Tischen ohne dass uns die Turnierdauer durch die Decke schießen sollte. 42 Teilnehmer/Innen begleiteten unser PPC-01-Debüt. Im Folgejahr 1999 waren es lediglich 34 Teilnehmer. Es kostete große Anstrengungen, nach dieser doch enttäuschenden Turnierresonanz das endgültige Aus des PPC’s zu verhindern. Heute – nach gut 20 Jahren – ist es SARS CoV 2, der die zwischenzeitliche Erfolgsgeschichte PPC jäh stoppt  –  hoffentlich nur vorübergehend.

Was ist nach gut 20 Jahren aus unserem Turnierformat geworden?

„Turnier nach Schweizer Art“: Ständiges professionelles Optimieren unserer IT-Software lässt mittlerweile nahezu 300 Teilnehmer über zwei Tage verteilt von morgens bis abends ein reibungsloses Turnier bewältigen.

„Ping-Pong-Café am Schelmenbusch“: Die Teppiche sind Vergangenheit. Das Café auf der Empore der Beckerhalle ist immer gut besucht. Es lädt zwischenzeitlich von Weitem angereiste Teilnehmer und Gäste  zum aufmerksamen Beobachten der mit 24 Tischen bestückten Turnierarena und zum Verfolgen des Turnierverlaufs ein.

Beste Grüße

Hartmut

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